Poesie
Hier lade ein in die Stille der Poesie.
Die CD ist eine Einladung zu einer musikalisch-poetischen Pause: zum innehalten, verweilen und lauschen.
In einem Zusammenspiel von Gedichten und Musik öffnet sich ein atmender Raum,
der vielleicht als Stille, als Ruhe oder wie ein Spaziergang in der Natur erlebt wird.
Martina Jessel (Cello) interpretiert Kompositionen von Bach, Billian, Fauré und Reulein. Die Sprecherin Ursula Illert spricht Gedichte von Silka Neumeister. Cello und Lyrik weben einen Klangteppich, auf dem die Seele sich ausruhen darf.
In einem Zusammenspiel von Gedichten und Musik öffnet sich ein atmender Raum,
der vielleicht als Stille, als Ruhe oder wie ein Spaziergang in der Natur erlebt wird.
Martina Jessel (Cello) interpretiert Kompositionen von Bach, Billian, Fauré und Reulein. Die Sprecherin Ursula Illert spricht Gedichte von Silka Neumeister. Cello und Lyrik weben einen Klangteppich, auf dem die Seele sich ausruhen darf.
Die Kräfte der Aufgehenden Sonne, des Anfangs und der Geburt bitte ich uns zu unterstützen in unserem Mut das Neue zu wagen den Schritt in Unbekannte zu gehen uns dem Rhythmus des Lebens anzuvertrauen bewusst zu fühlen, zu denken und zu wollen Die Kräfte des Wärmenden Mittags, der Fülle und der klaren lichten Gedankenkraft bitte ich uns zu unterstützen uns zu lieben als die, die wir sind, und die anderen als die, die sie sind, und die Schätze, die wir als Menschen geschaffen haben, zu ehren mögen wir uns selbst und die Schätze in den Dienst des EINEN Lebens stellen Die Kräfte der Untergehenden Sonne, der Vergänglichkeit und Verletzlichkeit bitte ich uns zu unterstützen im Prozess des Loslassens alter Gewohnheiten, scheinbarer Sicherheiten, unserer Überzeugungen dass wir frei sind uns dem Moment hinzugeben der das Leben feiert und das Sterben ehrt Die Kräfte der Nacht, des Schattens und des Todes bitte ich uns zu unterstützen in unserm Mut immer wieder in die Dunkelheit hinabzusteigen unserer Angst zu begegnen, sie anzunehmen, sie zu würdigen und sie der Liebe und dem Vertrauen zu übergeben so dass wir unser Leben in Liebe und Vertrauen gestalten lernen Wir stehen aufrecht in der Mitte wir, die Verbindung zwischen Erde und Himmel in Verbundenheit und verbündet mit der Weisheit und dem Wesen der Schöpfung deren Teil wir sind mögen wir von HIER aus wählen und handeln für die Neugestaltung des Lebens im Einklang mit unserem Selbst, mit allen Wesen und dem ganzen Universum

Aus der Dunkelheit kehre ich zurück während meine Wurzeln tiefer wurzeln streckt der zarte Keim sich Richtung Himmel macht sich lang und länger dick und dicker bis irgendwann ein erstes Blatt sich vorsichtig entfaltet Die Nacht umarmt den Tag der wiederum die Nacht in seine würdigen Arme schließt und ich gehalten in der Mitte sanft geborgen frei zu wachsen kraftvoll zu feiern das neue Leben

deine schönheit erblüht wenn meine zeit für heute beendet ist dein duft verströmt sich wenn mein atem still wird du öffnest dich in deiner zeit wenn meine augen sich vor der nacht verneigen du leuchtest in meine dunkelheit wenn die strahlen der sonne meinen himmel nicht mehr erreichen ich tauche hinab auf den grund deiner vollkommenheit in mir

Bevor ihr loslasst zittert ihr im Wind bereitet ihr euch vor? ich wünschte ich könnte so zittern und dann loslassen dass der Wind mich erst nach oben trüge um mich dann irgendwo sanft niederzulegen auf der Sonnenwiese unter dem großen Stein am kleinen Bach oder vielleicht auf dem Dach? Bevor ich loslasse zittere ich im Wind bereite ich mich vor.
Manchmal hat der Tag die Worte nicht und nur die Nacht wenn Mond die weißen Wolken aus den Wiesen lockt um ein Gewand sich draus zu weben bevor das erste Licht am Morgen die schwebenden Fäden zu Regenbögen spinnt Die Frühe hält die Lieder noch bereit die leise schwingen in denen noch die Träume klingen Und bricht das Licht die Nebel erst in Strahlen die Sonne saugt sie auf und trinkt sich satt bis irgendwann das blaue Blau hervorbricht die Sinne sich in Farben aller Blätter kleiden durchleuchtet wach und sanft die ersten Tagesworte ihren Weg sich bahnen
Tränen habe ich geweint vergossen mein Blut tausendmal ist mein Herz zersprungen vom Schmerz mein Schreien hallt in die Nacht und ich drehe mich im Kreis tanzend DEINEN Namen weiter und tiefer unter die Haut in meine Zellen wo meine Füße den Boden abtasten nach Halt wissend um den Halt im Zentrum der Bewegung


